Frankreich in der Karibik
Willkommen in Frankreich
Heute steht uns ein langer Tag auf Guadeloupe bevor. Die Insel ist ein Überseegebiet Frankreichs und hat den Status eines eigenen Departments. Sie ist damit sogar Teil der EU und die Währung ist der Euro. Guadeloupe besteht aus den zwei Teilinseln Grande-Terre und Basse-Terre, die mittels zweier Brücken miteinander verbunden sind. Ihre Form erinnert von oben an einen Schmetterling, daher bezeichnet man Guadeloupe oft auch als „Schmetterling der Karibik“. Unser Ausflug führt uns heute quasi einmal um Grande-Terre – das ist der rechte Flügel – herum.



Unser erster Stopp klingt auf den ersten Blick ein wenig morbid. Wir besuchen den Friedhof „Morne-à-l’Eau“. Das besondere an ihm ist die Gestaltung seiner Gräber. Die Toten werden zumeist in Familien-Mausoleen beerdigt mit einer typischen schwarz-weißen Farbgestaltung. Dabei steht Schwarz für den Tod und Weiß für das Leben.




Leider spielt das Wetter heute Morgen nicht so ganz mit. Am Himmel hängen schwere Wolken und es regnet ein wenig. Das hat sich auch nicht geändert, als wir unseren zweiten Stopp, einen eigentlich wirklich schönen Strand, erreichen. So macht das natürlich nicht ganz so viel Spaß.



Dann fahren wir zum beeindruckenden Aussichtspunkt „Pointe de la grande vigie“. Auch der kommt bei dem weiterhin bescheidenen Wetter leider nicht so recht zur Geltung. Einer lokalen Sage nach habe hier eine Frau einen Handel mit dem Teufel geschlossen. Als Gegenleistung forderte er das Leben der Frau und stieß sie von dieser Schlucht, in der sie schließlich ertrank. Tatsächlich gilt die Küste hier als besonders gefährlich und für Schwimmer kaum überlebbar.







Auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp hält der Bus nur ganz kurz am „Maison Coloniale de Zévallos“. Es handelt sich um das ehemalige Verwaltungsgebäude einer längst geschlossenen Zuckerrohr-Plantage, das durch seine besondere Architektur ins Auge fällt. Bekannt bzw. beliebt bei Touristen ist das Haus durch eine Legende, nach der eine „Weiße Dame“ im Haus spukt. Es soll der Geist der Tochter des Plantagen-Besitzers sein, die sich – unglücklich verliebt in einen einfachen Arbeiter – im Haus das Leben nahm.

Zu Mittag kehren wir im Restaurant „Village Honoré“ ein. Es ist wohl berühmt für seine hervorragenden Meeresfrüchte. Die gibt es zwar nicht, aber das Essen ist dennoch sehr gut. Besonders lecker ist dabei das auf der Insel beliebte „Bananen-Gratin“. Unser Reiseleiter ruft spontan seine Mutter an, die ihm direkt das Rezept auf sein Handy schickt. Danach stellt er es uns zur Verfügung. Eine vorläufige Übersetzung findet ihr hier auf dieser Seite!



Direkt nebenan befindet sich ein netter Strand. Da die Sonne mittlerweile herausgekommen ist, zeigt er sich in wunderschönem Licht. Zum Baden ist aber keine Zeit, denn es geht bald weiter.



Die nächste Station unseres Ausflugs ist der „Pointe des Chateaux“, den östlichsten Punkt von Grande-Terre. Seinen Namen – auf Deutsch „Punkt der Schlösser“ – erhielt er, weil die Felsformationen an ein Schloss erinnern sollen.







Zum Schluss haben wir noch bei kräftiger Sonne einen Strandaufenthalt am „Plage de Petit-Havre“ in Sainte-Anne.






