Landeanflug Wenige Meter über dem Strand
Tiefflieger über dem Strand
Man kann die Insel St. Maarten nicht als wirklich groß bezeichnen. Dennoch ist ihre Landmasse zwischen zwei Staaten geteilt. Der Süden gehört mehr oder weniger zu den Niederlangen, während der Norden Teil Frankreichs (und damit auch der EU!) ist. Der Übergang zwischen beiden Inselteilen ist aber kaum zu bemerken und man pflegt offensichtlich ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander. Hier gibt es tatsächlich die einzige Landgrenze zwischen den Niederlanden und Frankreich!

Die AIDAbella ist heute nicht das einzige Kreuzfahrtschiff auf St. Maarten. Neben uns haben noch die „Grandeur of the Seas“ und die „Costa Fortuna“ festgemacht – beide nur wenig größer als unser Schiff. Auch hier gibt es am Kreuzfahrthafen wieder ein „Wellcome-Center“ mit zahlreichen Geschäften.



Wir liegen vor Philippsburg, der Hauptstadt des niederländischen Insel-Teils. Benannt ist sie nach einem holländischen Kapitän, der sie im 17. Jahrhundert gründete. Unser heutiger Ausflug führt uns zunächst nach Marigot, der Hauptstadt des französischen Gebiets. Die Stadt ist wunderschön an einer malerischen Bucht gelegen, in der zahlreiche Seegelboote festgemacht haben. Außerdem gibt hier einen kleinen touristischen Markt mit zahlreichen Verkaufs-Buden. Und hoch über der Stadt tront das Fort St. Luis.








Nun geht es wieder zurück in die Niederlange, vorbei an einem Denkmal, das direkt an der Grenze gelegen die Freundschaft zwischen den beiden Inselteilen ausdrücken soll.


Dann kommen wir am berühmten „Maho Beach“ an. Das Besondere an diesem Strand ist seine Lage: Er befindet sich direkt am „Princeps Juliana Airport“ und zwar direkt vor der einzigen Landebahn des Flughafens. Der Wind geht heute seewärts – und das bedeutet, dass heute die Flugzeuge bei ihrem Landeanflug direkt den Strand überqueren; uns zwar in beeindruckend niedriger Höhe! Aber erstmal ist der Strand zwar nicht besonders breit, aber kann mit dafür mit wunderschönen karibischen Farben aufwarten.



Dann aber erscheint in der ferne das erste Flugzeug, das auf dem hinter uns gelegenen Flughafen landen will. Es sind heute zwar keine großen Jets von Boing oder Airbus angesagt, aber auch mit den etwas kleineren lokalen Insel-Hoppern ist es ein großartiges Spektakel.

Und dann rollt ein richtiges, großes Verkehrsflugzeug für seinen Start an. Es positioniert sich dazu direkt so vor uns, dass die Luft-Austritte seiner Turbinen in Richtung Strand zeigen. Als der Captain schließlich die Triebwerke für den Start hochfährt, kommt uns mit ohrenbetäubendem Lärm ein orkanartiger, warmer Luftstrom entgegen. Und er führt eine Menge kleiner Sandkörner mit, die er uns strandstrahl-gleich entgegen schleudert. Nach ein paar Sekunden drehe ich die Kamera weg und breche die Aktion aus Angst ab, dass die Linse meines Objektivs Schaden nehmen könnte.

Von der anschließenden Rum-Verkostung haben wir uns doch ein wenig mehr versprochen. Es gibt ein paar viel zu süße Rum-Liköre und der einzige pure Rum ist auch nichts besonderes.



Auf dem Weg zurück zum Hafen halten wir dann noch einmal an einem Aussichtspunkt an, der einen wunderschönen Überblick über St. Maarten verspricht.




Aus dem Bus heraus öffnet sich dann noch ein schöner Blick auf die Bucht von Phillipsburg.


Wir fahren nicht bis zum Hafen zurück, sondern steigen zuvor in der Stadt aus, um Philippsburg noch ein wenig auf eigene Faust zu erkunden. Schließlich finden wir auch ein nettes kleines Restaurant, in dem wir etwas richtig karibisches zu Mittag bestellen.





Dann gehen wir zurück zum Kreuzfahrt-Terminal und zur AIDAbella.




